Am 7. November 1928 wurde nach Beseitigung aller Schwierigkeiten und Hemmnisse, die sich einer Vereinsgründung in den Weg stellten, unter der Hauptinitiative des langjährigen Vorsitzenden und späteren Ehrenvorsitzenden Wilhelm Ruppenthal, der Sportverein Nohfelden offiziell ins Leben gerufen. Wilhelm Ruppenthal, ein wegen seiner Charakterfestigkeit und Aufrichtigkeit weit über die Ortsgrenzen von Nohfelden hinaus liebter und geachteter Sportsmann, scharte damals ein paar unternehmungslustige, junge Männer mit gleicher Zielsetzung um sich. Es waren dies die Mitbegründer Richard Appenheimer, August Drumm, Walter Fries, Christian Kunz, Ewald Loch, Wolfgang Nau, Hugo Fries, Karl Wenz, Paul Pälzer, Karl Spengler, Willi Jank, Reinhold Schmidt, Alfred Seibert, Mathias Hilgert, Reinhold Hornberger, Jakob Hilgert, Julius Drumm, Otto Müller, Gustav Kunz, August Jost, Werner Loch, Karl Kannengießer, J. Wahl, J. Spengler, J. Leismann. Diesen eigentlichen Vereinsgründern folgten kurze Zeit später folgende Männer: Nikolaus Hoffmann, Otto Harth, Emil Bender, Karl Gorges, Julius Korb, Hugo Fries und Hans Schopper.
Als erster Sportplatz diente zunächst die Pfarrwiese im Echo am Fuße des Ilsenfels. Es zeigte sich aber schon bald, dass dieser Platz auf Dauer den Ansprüchen eines geregelten Spielbetriebes nicht gerecht wurde. So war er zum einen zu klein und zum anderen bei Hochwasser desöfteren unbespielbar. Nach langwierigen, zähen Verhandlungen, stellte die Gemeinde dem Sportverein das Gelände unterhalb des Turnplatzes auf dem Schachen zur Verfügung. Schließlich wurde am 17. September 1930 eine schriftliche Vereinbarung zwischen der Gemeinde Nohfelden und dem SV Nohfelden unterzeichnet, die die kostenlose Benutzung für zunächst 20 Jahre zum Inhalt hatte. Mit viel Eigenleistung und einem Schuldbetrag von 3.900,00 RM wurde dann eine für damalige Begriffe ideale Sportstätte geschaffen, auf die die Beteiligten sehr stolz waren. Der Schuldbetrag wurde fast ausschließlich durch Einnahmen aus Theatervorführungen abgetragen.
Der Spielbetrieb wurde immer ordnungsgemäßer und nur mit einer kurzen Unterbrechung nach dem Zusammenbruch 1946 durchgeführt. Schon im Juni 1945 wurde unter dem neuen Vorsitzenden Jakob Hilgert und seinen Vorstandskollegen Karl Spengler, Reinhard Jost, Engelbert Wahl und Hans Kunz der Verein wieder ins Leben gerufen. Die ersten Spiele gegen französische Mannschaften, für die in Birkenfeld extra eine Genehmigung eingeholt werden musste, fanden bereits im Frühjahr 1946 statt. Im Herbst des gleichen Jahres startete der SV Nohfelden dann wieder in die erst offizielle Runde nach dem Krieg. Dabei spielte man in der Kreisklasse Birkenfeld u. a. gegen die Mannschaften SC Birkenfeld, FC Brücken, SV Weiersbach, SV Gimbweiler, SV Wolfersweiler, SV Asweiler und FC Walhausen und erreichte zum Saisonende überraschend den Aufstieg. Zwar schloss man im Juni 1947 das Spieljahr punktgleich mit dem SC Birkenfeld ab, jedoch stiegen, bedingt durch die Eingliederung Nohfeldens in das Saargebiet am 17. Juli 1947 beide Mannschaften in die jeweiligen Kreisklassen I auf. Trainiert wurde der Aufsteiger vom Franzosen Monsieur André. Leider existiert von der ersten Meistermannschaft des Sportvereins kein Foto mehr. Nachfolgend sollen jedoch die Männer erwähnt werden, die diesen schönen und historischen Erfolg erringen konnten:
Otto Fries, Fritz Gorges, Heinz Mildenberger, Hans Stephan, Rudi Stephan, Edwin Senges, Otto Senges, Horst Wagner, Gerhard Huse, Bernhard Weber, Hermann Hartmann, Helmut Müller, Karl Fries, Erich Antes, Friedel Knapp, Bernhard Seibert, Walter Herz und Walter Kunz.
In der Saison 1947 / 48 musste der Aufsteiger in die Kreisklasse I gegen so namhafte Gegner wie den SV Hasborn, SV Bliesen, SV Oberthal, FC Freisen, FC Oberkirchen und SC Alsweiler antreten. Trotzdem konnte die Klasse ohne Probleme gehalten werden.
Das Jahr 1950 brachte dann einen weiteren markanten Eckpunkt in der Vereinsgeschichte der Fußballer. Unter dem Vorsitz und auf bestreben von Sepp Jank schlossen sich die eigenständigen Vereine SV und der Turnverein Concordia incl. der Tischtennisabteilung zum heutigen Turn- und Sportverein Nohfelden zusammen. Notwendig erschien den Verantwortlichen diese Fusion wegen der vielen Sportler, die zur damaligen Zeit für beide Vereine aktiv waren und der damit verbundenen Terminüberschneidungen. Trotz einiger Widerstände und Bedenken war es neben dem Vorsitzenden Jank vor allem der Besonnenheit der Herren Fuchsbauer und Fritz Hinze sen. zu verdanken, dass der Zusammenschluss zustande kam.
Im Spieljahr 1951/52 musste der TuS erstmals absteigen. Bedingt durch eine Umgruppierung der Klassen stieg man als Tabellenfünfter in die C-Klasse ab. Die Saarbrücker Zeitung schrieb dazu: "Nohfelden zu unrecht abgestiegen!". Bereits im folgenden Jahr konnte unter Trainer Karl Pfeiffer der erneute Aufstieg gefeiert werden. Ungeschlagen wurde der TuS Nohfelden Meister in der C-Klasse. Als der Erfolg im Spieljahr 1957/58 wiederholt werden konnte, war noch immer Karl Pfeiffer für die Trainingsarbeit verantwortlich. Geführt wurde der Verein inzwischen jedoch von Engelbert Wahl. Er leitete den Verein auch, als wiederum die 1. Mannschaft im Spieljahr 1965/66 Meister in der C-Klasse Sötern wurde. Meistertrainer war Albert Lobinger aus Otzenhausen. 1968 wurde mit der B-Jugend erstmals eine Jugendmannschaft des TuS Meister in ihrer Klasse. Die von Karl Mack und Albert Lobinger trainierten Jugendfußballer erreichten die Staffelmeisterschaft mit dem phantastischen Ergebnis von 28:0 Punkten und 99:11 Toren.
Zuvor konnte im Jahr 1963 der neue Sportplatz "In der Lehmkaul" seiner Bestimmung übergeben und im Rahmen der 35-Jahrfeier eingeweiht werden. Auch hierzu haben die Aktiven, zu der finanziellen Unterstützung der Gemeinde, wieder eine Menge Eigenleistung erbracht und so die Schaffung dieser schönen Sportstätte ermöglicht.
Den sechsten Meistertitel in der Geschichte des TuS spielte in der Saison 1970/71 die B-Jugend ein. Trainiert wurde die Mannschaft von Horst Wagner. 1971 hielt die Gleichberechtigung bei den Nohfelder Fußballern Einzug. In diesem Jahr hatten sich zahlreiche Mädchen und Frauen zum Fußballtraining eingefunden und im Rahmen des Sportfestes gegen die Fußball-Damen des VfB Theley ihr erstes Spiel bestritten. Zwar ging die Partie mit 1:4 verloren, jedoch läutete dieser Tag eine lange Zeit des Damenfußballs beim TuS Nohfelden ein.
Im gleichen Jahr hatte die Abteilung Fußball aber auch einige Klippen zu umschiffen. Nach Ungereimtheiten in der Abteilungsführung stand die Trennung der beiden Abteilungen und die Auflösung der Abteilung Fußball unmittelbar bevor. In zahlreichen Sitzungen in der Buchwaldhalle wurden die Weichen jedoch neu gestellt. Es kam zum großen Umbruch und zur Fortführung der Vereinsarbeit durch einen neuen Abteilungsvorstand unter Abteilungsleiter Horst Wagner. In seiner Amtszeit in den Jahren 1971 bis 1974 waren die Nohfelder Fußballer mit zwei Meisterschaften sehr erfolgreich. 1974 erreichten die 1. Mannschaft unter Trainer Karl Mack und die C-Jugend unter Trainer Richard Sieler den 1. Platz. Mit 44:0 Punkten und 163:11 Toren war die C-Jugend 1973/74 die erfolgreichste Mannschaft in der Vereinsgeschichte des TuS Nohfelden. Eine Altersklasse höher errang die gleiche Jugendmannschaft 1976 als B-Jugend (Trainer Herbert Hilgert sen.), sowie in den folgenden Jahren 1977 und 1978 als A-Jugend jeweils den Meistertitel. Trainer waren dabei 1977 Robert Sieler und 1978 Günter Heylmann.
1972 wurde in den ehemaligen Kellerräumen der Volksschule Nohfelden ein Sportheim eingerichtet. 1973 wurde die Trainingsbeleuchtung am Sportplatz installiert. Beide, für die Fußballer inzwischen unverzichtbaren Baumaßnahmen wurden von Abteilungsleiter Horst Wagner auf den Weg gebracht und durchgeführt.
1979 wurde die 1 Mannschaft unter Trainer Günter Heylmann Meister in der B-Klasse-Sötern und spielte fortan bis 1995 in der Kreisliga-A-Schaumberg. Im gleichen Jahr kam auch die 2. Mannschaft zu Meisterehren. Im Jahr 1980 errang die D-Jugend unter Trainer Bodo Weber den 1. Platz. 1982 führte Jugendtrainer Frank Judenhuth die E-Jugend zur Meisterschaft und 1983 gelang Jürgen Klee dasselbe mit der B-Jugend. Die Saison 1984/85 schloss die von Hans Schmitt trainierte C2-Jugend als Tabellenführer ab. Einen weiteren Höhepunkt in der Vereinsgeschichte stellte das Erreichen des Achtelfinales im Saarlandpokal durch die 1. Mannschaft in der Saison 1984/85 dar. Im Heimspiel vor großer Zuschauerkulisse schied die Mannschaft erst gegen den späteren Verbandsligameister Rot-Weiß Hasborn aus. Die Elf von Trainer Lothar Grausam zog sich mit einer 1:4-Niederlage sehr achtbar aus der Affäre. All die vorgenannten Meisterschaften und Erfolge fielen in die langjährige Amtszeit von Abteilungsleiter Wolfgang Judenhuth, der die Geschicke der Fußballer von 1974 bis 1989 lenkte.
Den bisher größten sportlichen Erfolg in der Vereinsgeschichte erreichte die 1. Mannschaft des TuS im Jahr 1995. Unter Spielertrainer Peter Pabst konnte die Mannschaft die Meisterschaft in der Kreisliga-A-Schaumberg erringen und stieg somit erstmals in die Bezirksliga auf. Dieser Klasse sollte der Verein dann in Folge 8 Jahre angehören. Das Jahr 1998 brachte der Abteilung Fußball nach einer Durststrecke von 13 Jahren endlich wieder einen Meistertitel im Jugendbereich. Souverän erreichte die von Jan Herder trainiert C-Jugend in der Saison 1997/98 den 1. Platz in ihrer Klasse.
Im aktiven Bereich findet sicherlich die Zeit der Jahrtausendwende eine besondere Erwähnung in der Vereinschronik der Abteilung Fußball. Neben dem zweimaligen Gewinn des Gemeindewanderpokals der Gemeinde Nohfelden 1999 und 2000 unter den Trainer Thomas Maldener und Peter Roob, kann Letzterer für sich in Anspruch nehmen, die 1. Mannschaft des TuS Nohfelden auf die bisher beste Plazierung der Vereinsgeschichte geführt zu haben. Am Ende der Saison 1999 / 2000 stand in der Bezirksliga Nord ein beachtlicher 4. Tabellenplatz zu Buche. Dieser sportliche Höhepunkt fand jedoch bereits drei Spielzeiten später sein jähes Ende. Im Jahr 2003 musste der TuS nach 27 abstiegsfreien Jahren leider wieder einen Abstieg verkraften. Der Kader der aktiven Mannschaften war zu diesem Zeitpunkt, gerade auch was die Leistungsträger betraf, doch etwas in die Jahre gekommen und die entstandenen Lücken konnten aus dem Jugendbereich nicht mehr adäquat ersetzt werden. Hieran änderte sich auch in den folgenden Jahren nichts, so dass im Jahr 2007 sogar der bittere Gang in die B-Klasse hingenommen werden musste.
Erfolgreicher präsentierte sich in dieser Zeit die Jugendabteilung. Unter der Leitung des seit dem Jahr 2002 amtierenden Jugendleiters Reinhard Stemmler konnten die TuS-Jugendlichen in der Folgezeit 5 Meisterschaften einfahren. So wurde die A-Jugend unter Trainer Karl Mack in der Saison 2003/2004 Gruppenmeister. Gleiches gelang der E-Jugend unter Trainer Hans-Werner Bauer in den Spielzeiten 2005/06 und 2006/07 zweimal in Folge. Die D-Jugend der Spielgemeinschaft FV Türkismühle kam in der Saison 2006/07 ebenfalls zu Meisterehren. Mit der A-Jugend der Spielgemeinschaft SV Wolfersweiler setzte in diesem Jahr ein weiteres Team die erfolgreiche Serie fort. Gerade von den beiden A-Jugend-Meisterschaften wird der TuS Nohfelden in der nächsten Spielsaison profitieren dürfen. Nicht weniger als 14 A-Jugend-Meisterspieler stehen ab diesem Sommer im Kader der aktiven Mannschaften des TuS Nohfelden.
Einen festen Platz im Terminkalender der Jugendabteilung hat inzwischen das Ferien-Fußball-Camp in Zusammenarbeit mit der Fußballschule Fair-Play. Seit 2002 werden jährlich jeweils bis zu 50 Jugendlichen im Alter von 5 - 15 Jahren über 5 Tage in den Sommerferien Fußballfertigkeiten vermittelt.
Neben der Jugendabteilung konnte in der jüngeren Vereinsgeschichte auch die im Jahr 1956 gegründete AH-Abteilung überzeugen. Bereits sechsmal konnte der seit 1990 ausgespielte AH-Gemeindewanderpokal der Gemeinde Nohfelden gewonnen werden.
Ab der Saison 2005/2006 nimmt der TuS Nohfelden wieder mit einer Damen-Fußballmannschaft am Spielbetrieb des SFV teil. Ende der 90er Jahre musste die Mannschaft wegen Mangel an Spielerinnen kurzfristig eingestellt werden.
In die Bezirksligazeit des Vereins fiel die Installierung eines eigenen Presseorgans. Der damalige Abteilungsvorsitzende Frank Judenhuth entwarf und verfasste in Zusammenarbeit mit Fred Staudt das "TuS-Echo". Seit Februar 1997 erscheint diese Vereinszeitschrift zu jedem Heimspiel der 1. Mannschaft. Im "TuS-Echo" werden die Mitglieder und Zuschauer über das anstehende Meisterschaftsspiel und das aktuelle Vereinsgeschehen informiert.
Im Spieljahr 2007/2008 nahm der TuS mit 13 Mannschaften am Spielbetrieb des SFV teil. Es waren dies im Einzelnen die Jugendmannschaften G-Jugend, F-Jugend 1 + 2, E-Jugend 1 + 2, D-Jugend 1 + 2, C-Jugend und A-Jugend, eine 1. und 2. Herrenmannschaft, sowie eine Damenmannschaft und eine Altherren-Mannschaft. Die Jugendmannschaften spielen in einer Spielgemeinschaft mit den umliegenden Vereinen SV Wolfersweiler, SV Mosberg/R., FC Walhausen, SV Steinberg / D. und FV Türkismühle. Der Verein kann momentan auf insgesamt 118 Spielerinnen und Spieler zurückgreifen.